Belastungsrehe bei Pferden: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Als Pferdebesitzer ist es entscheidend, Hufrehe frühzeitig zu erkennen, um Ihrem Pferd unnötige Schmerzen und langfristige Schäden zu ersparen. Dieser komplexe Zustand betrifft die Huflederhaut und kann schnell zu akuten Schmerzen führen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Hufrehe erkennen, die Ursachen verstehen und effektive Behandlungsstrategien anwenden können. Informieren Sie sich über die Symptome, Risikofaktoren und die besten Vorgehensweisen, um die Gesundheit Ihres Pferdes zu sichern.
Wichtige Erkenntnisse:
- Früherkennung ist entscheidend: Achten Sie auf subtile Anzeichen von Hufrehe, wie unregelmäßiges Gehen und Temperaturveränderungen in den Hufen, um rechtzeitig handeln zu können.
- Akute und chronische Phasen: Unterscheiden Sie zwischen akuten und chronischen Symptomen, um den Schweregrad zu beurteilen und die richtige Behandlung einzuleiten.
- Tierärztliche Unterstützung ist unerlässlich: Eine genaue Diagnose durch Röntgenuntersuchungen und die richtige Therapie, einschließlich Schmerzmittel und spezielle Hufpflege, sind für die Genesung entscheidend.
Verständnis der Hufrehe
Definition und Bedeutung der Hufrehe
Die Hufrehe bezeichnet eine schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut, die erheblichen Einfluss auf die Gesundheit Ihres Pferdes hat. Diese Erkrankung ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern kann auch zu schwerwiegenden Folgeschäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Als Pferdebesitzer sollten Sie die Anzeichen und Symptome gut im Blick haben, da Hufrehe häufig in akuten Notfällen endet.
Anatomie des Pferdehufs
Der Pferdehuf besteht aus verschiedenen Strukturen, die zusammen eine komplexe Einheit bilden. Hierzu gehören die Hufkapsel, die Huflederhaut sowie das Hufbein. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um das Gewicht des Pferdes gleichmäßig zu verteilen und die Beweglichkeit zu unterstützen.
Um ein besseres Verständnis für die Anatomie des Pferdehufs zu bekommen, ist es wichtig, sich mit den einzelnen Teilen vertraut zu machen. Die Hufkapsel schützt die inneren Strukturen und sorgt für Stabilität. Die Huflederhaut spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung des Hufbeins mit Blut und Nährstoffen. Sie dient zudem als Verbindung zwischen der Hufkapsel und dem Hufbein, was für die Aufhängung des Pferdegewichts in der Hornkapsel wichtig ist. Das Hufbein selbst trägt das gesamte Gewicht und beeinflusst die Dynamik beim Laufen stark.
Ursachen der Hufrehe
Die Ursachen von Hufrehe sind vielschichtig und können von Übergewicht über falsche Ernährung bis hin zu Verletzungen reichen. Eine unzureichende Blutzirkulation und Entzündungsreaktionen im Huflederhautgewebe sind entscheidend für die Entstehung der Erkrankung.
Insbesondere sind zügellose Fütterung, übermäßige Belastung und veränderte Bewegungsgewohnheiten häufige Auslöser von Hufrehe. Auch Erkrankungen wie Cushing-Syndrom können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihr Pferd an Hufrehe erkrankt. Es ist wichtig, die genauen Ursachen zu verstehen, um präventiv handeln zu können und die Gesundheit Ihres Pferdes zu schützen. Sensibilisieren Sie sich für die Bedürfnisse Ihres Pferdes und erstellen Sie einen individuellen Pflegeplan, um das Risiko zu minimieren.
Erkennen von Hufrehe
Frühsymptome und erste Anzeichen
Die Frühsymptome einer Hufrehe sind oft subtil und schwer zu erkennen. Achten Sie auf Verhaltensänderungen wie das Abwechseln des Lastens auf den Hufen, Unruhe beim Hufe geben und eine unwillige Haltung gegenüber dem Schmied. Ihr Pferd könnte auch eine erhöhte Körpertemperatur an den Hufen zeigen und bei Druck auf die Hufhöhe empfindlich reagieren.
Akute und chronische Hufrehe
Die Unterscheidung zwischen akuter und chronischer Hufrehe ist entscheidend für die Behandlung. Akute Hufrehe tritt schnell auf und äußert sich durch starke Schmerzen, während chronische Hufrehe länger besteht, oft ohne akute Symptome, und das Hufbein bereits geschädigt sein kann.
Akute Hufrehe zeigt sich typischerweise innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach dem Auslösen der Entzündung. In dieser Phase wird Ihr Pferd äußerst schmerzempfindlich und nimmt häufig eine typische "Sägebockstellung" ein, indem es die Vorderhufe nach vorne streckt, um das Gewicht auf die Hinterhand zu verlagern. Bei einer chronischen Hufrehe besteht das Problem oft über Wochen oder sogar Jahre, in denen das Hufbein Veränderungen zeigt, auch wenn akute Symptome in dieser Phase nicht immer offensichtlich sind.
Diagnoseschritte
Um Hufrehe zuverlässig zu diagnostizieren, benötigen Sie eine umfassende Untersuchung durch einen Tierarzt. Zunächst werden klinische Symptome erfasst, gefolgt von Röntgenaufnahmen, um Veränderungen des Hufbeins zu beurteilen.
Die Diagnoseschritte sind essenziell, um den Schweregrad der Erkrankung festzustellen. Neben der klinischen Untersuchung ist das Röntgen unverzichtbar, um Veränderungen in der Ausrichtung des Hufbeins zur Hufkapsel zu erkennen. Hierbei gilt es, das Fortschreiten der Erkrankung zu dokumentieren und die passende Therapie zu planen. Ein Fachmann kann Ihnen somit helfen, frühzeitig zu erkennen, in welchem Stadium sich die Hufrehe Ihres Pferdes befindet.
Risikofaktoren von Hufrehe
Die Hufrehe ist eine komplexe Erkrankung, die von verschiedenen Risikofaktoren beeinflusst werden kann. Als verantwortungsvoller Pferdebesitzer sollten Sie die häufigsten Faktoren kennen, um präventiv handeln und Ihrem Pferd die bestmögliche Pflege bieten zu können.
Rasse- und genetische Faktoren
Einige Pferderassen sind anfälliger für Hufrehe als andere. Besonders Ponys und bestimmte Schwerpferderassen zeigen häufige Fälle von Hufrehe, was auf genetische Prädispositionen hinweisen kann. Achten Sie darauf, die genetische Vorgeschichte Ihres Pferdes bei der Einschätzung des Risikos zu berücksichtigen.
Fütterungs- und Ernährungsaspekte
Die Ernährung Ihres Pferdes spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Hufrehe. Übergewicht und ein hoher Zucker- und Stärkegehalt in der Fütterung können das Risiko erheblich erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung ist daher essenziell, um das Risiko für diese schmerzhafte Erkrankung zu minimieren.
Vor allem wechselhafte Fütterung oder plötzliche Futterumstellungen können Stress und Ungleichgewichte im Organismus Ihres Pferdes verursachen, die zur Entstehung von Hufrehe führen können. Achten Sie auf ein konstantes Futterangebot und vermeiden Sie übermäßige Mengen an Kraftfutter. Das Gewicht Ihres Pferdes sollte regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass es im gesunden Bereich bleibt.
Lebensstil und Haltung
Der Lebensstil und die Haltung Ihres Pferdes sind ebenfalls entscheidende Faktoren. Ungünstige Haltungsbedingungen, wie beispielsweise ein zu harter Untergrund oder mangelnde Bewegungsmöglichkeiten, können das Risiko für Hufrehe erhöhen.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd ausreichend Bewegungsfreiheit hat und auf weichem Boden stehen kann, um die Gelenke und Hufe zu entlasten. Ein Bewegungsmangel kann die Blutzirkulation in den Hufen negativ beeinflussen und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihr Pferd an Hufrehe erkrankt. Achten Sie auch darauf, regelmäßige Hufpflege durch einen qualifizierten Hufschmied während der Haltungszeit durchzuführen, um die Hufgesundheit zu fördern.
Behandlungsmöglichkeiten
Sofortmaßnahmen und Erste Hilfe
Im Falle einer Hufrehe ist es entscheidend, sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Halten Sie Ihr Pferd ruhig und vermeiden Sie unnötigen Stress oder Bewegung. Rufen Sie umgehend Ihren Tierarzt an, um eine professionelle Einschätzung und Behandlung zu gewährleisten. In der Zwischenzeit können Sie kühle Kompressen auf die betroffenen Hufe anwenden, um die Entzündung zu lindern und die Schmerzen zu reduzieren.
Tierärztliche Behandlungen
Die tierärztliche Behandlung von Hufrehe erfordert eine umfassende Diagnose und eine gezielte Behandlung. Ihr Tierarzt wird eine gründliche klinische Untersuchung durchführen und Röntgenbilder anfertigen, um den Zustand der Hufknochen zu beurteilen und die weitere Vorgehensweise festzulegen.
Die tierärztlichen Behandlungen können Schmerzmittel und Entzündungshemmer umfassen, die schnellstmöglich verabreicht werden, um die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu bekämpfen. In schweren Fällen kann eine spezielle Hufbearbeitung erforderlich sein, um den Druck von den problematischen Bereichen zu nehmen. Zusätzlich sollte der Tierarzt geeignete Hufschuhe oder Bandagen empfehlen, um die Rückkehr zur normalen Bewegung zu fördern und die Heilung zu unterstützen. Die frühzeitige Intervention ist hier entscheidend, um eine Chronifizierung der Hufrehe zu verhindern.
Langfristige Behandlungsstrategien
Langfristige Behandlungsstrategien zielen darauf ab, Rückfälle zu vermeiden und die Lebensqualität Ihres Pferdes zu verbessern. Diese Strategien umfassen regelmäßige tierärztliche Kontrollen und Anpassungen der Hufpflege sowie Veränderungen in der Fütterung und Bewegung.
Eine konsequente Abstimmung mit Ihrem Tierarzt und eventuell einem Veterinärschmied ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihre Behandlungsplanung den speziellen Bedürfnissen Ihres Pferdes entspricht. Achten Sie darauf, Ihr Pferd in einer schmerzfreien Bewegungsumgebung zu halten, die übermäßigen Druck auf die Hufe vermeidet. Die Behebung der Ursachen der Hufrehe, wie etwa falsche Fütterung oder unzureichende Bewegung, ist ebenfalls von zentraler Bedeutung. So können Sie Ihr Pferd nicht nur unterstützen, sondern auch verhindern, dass die Krankheit erneut auftritt.
Prävention von Hufrehe
Die Prävention von Hufrehe ist entscheidend, um das Wohlbefinden Ihres Pferdes zu gewährleisten und schmerzhafte Erkrankungen zu vermeiden. Durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Hufpflege, Fütterung und Bewegungsmanagement können Sie das Risiko einer Hufrehe deutlich reduzieren.
Richtige Hufpflege
Eine regelmäßige und fachgerechte Hufpflege ist essenziell, um die Gesundheit der Hufe zu sichern. Lassen Sie Ihr Pferd regelmäßig von einem geschulten Schmied kontrollieren und korrigieren, um strukturelle Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Optimale Fütterung
Die Ernährung Ihres Pferdes spielt eine wesentliche Rolle in der Prävention von Hufrehe. Achten Sie darauf, hochwertiges Futter zu wählen und die Zufuhr von Zucker und Stärke zu begrenzen, da dies Entzündungen fördern kann.
Reines Magnesium Citrat für Pferde: Magnesium kann helfen, die Muskelfunktion zu unterstützen und Stress zu reduzieren, was zur Prävention von Hufrehe beiträgt.
Eine ausgewogene Ernährung umfasst auch die Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen, insbesondere Magnesium und Zink, die für das Hufwachstum und die Hufqualität wichtig sind. Berücksichtigen Sie die individuelle Futteraufnahme Ihres Pferdes und passen Sie die Ration an dessen Lebensstil und Gesundheitszustand an. Konsultieren Sie im Zweifelsfall Ihren Tierarzt oder einen Ernährungsberater für Pferde.
Bewegungsmanagement
Ein durchdachtes Bewegungsmanagement ist ebenso wichtig. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Pferd ausreichend Bewegung hat, um die Blutzirkulation in den Hufen zu fördern und Übergewicht zu vermeiden, welches das Risiko für Hufrehe erhöht.
Planen Sie tägliche Bewegungen ein, die sowohl das Gehen als auch das Arbeiten am Boden beinhalten, um die Muskulatur und Gelenke zu stärken. Variieren Sie das Training, um das Pferd nicht nur physisch, sondern auch geistig herauszufordern. Achten Sie darauf, dass das Pferd nicht übermäßig beansprucht wird, besonders wenn es von Natur aus zu Übergewicht neigt oder bereits gesundheitliche Probleme hat.
Fallstudien und Erfahrungsberichte
Erfolgreiche Behandlungen
In unserer Fachklinik haben wir zahlreiche Fälle von Hufrehe erfolgreich behandelt. Ein Beispiel ist die Behandlung eines Ponys, das unter schmerzhaften Entzündungen litt. Durch eine Kombination aus gezielten Schmerzmitteln, individuell angepasster Hufpflege und physiotherapeutischen Maßnahmen konnte das Tier schnell wieder schmerzfrei laufen.
Langzeitmanagement von Hufrehe
Für die Aufrechterhaltung der Gesundheit Ihres Pferdes ist das Langzeitmanagement von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört, eine angepasste Futterration zu wählen und regelmäßige tierärztliche Kontrollen einzuhalten, um Rückfälle zu vermeiden.
Langfristige Strategien, um Hufrehe zu managen, umfassen regelmäßige Hufkontrollen durch einen erfahrenen Hufschmied sowie eine sorgfältige Überwachung des Körpergewichts Ihres Pferdes. Stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd genügend Bewegung erhält, um die Blutzirkulation zu fördern, und passen Sie die Auslaufbedingungen an, um Verletzungen zu vermeiden. Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder der Bewegung Ihres Pferdes und suchen Sie sofort tierärztlichen Rat, wenn Sie Symptome bemerken.
Lektionen aus Rückfällen
Rückfälle bei Hufrehe können äußerst frustrierend sein und auf Fehler im Management hinweisen. Es ist wichtig zu lernen, was in der Vergangenheit schiefgelaufen ist, um eine *Wiederholung* zu vermeiden.
Mit jedem Rückfall ist es von großer Bedeutung, die Ursachen genau zu analysieren. Unzureichende Anpassungen der Futterration, fehlende regelmäßige Hufpflege oder unzureichende Bewegung sind häufige Auslöser. Dokumentieren Sie die Fortschritte und Probleme Ihres Pferdes gründlich, um Muster zu erkennen und in Zukunft gezielte Präventivmaßnahmen zu ergreifen. So können Sie das Risiko von Hufrehezuständen reduzieren und die Lebensqualität Ihres Pferdes erheblich steigern.
Fazit
Die Behandlung und Prävention von Hufrehe ist eine zentrale Herausforderung für jeden Pferdebesitzer. Durch die frühzeitige Erkennung der Symptome können Sie entscheidende Schritte zur Vermeidung von akuten und chronischen Beschwerden Ihres Pferdes unternehmen. Seien Sie wachsam gegenüber den ersten Anzeichen, wie zum Beispiel warmem Hufen und einem klammernden Gang. Diese Anzeichen sollten Sie ernst nehmen und unverzüglich einen Tierarzt konsultieren.
Eine rechtzeitige Diagnose kann den Unterschied zwischen der Rückkehr Ihres Pferdes zu einem schmerzfreien Leben und einer lebenslangen Beeinträchtigung ausmachen. Denken Sie daran, dass Hufrehe nicht nur eine schmerzhafte Erkrankung ist, sondern auch das Potenzial hat, sich schnell zu verschlimmern. Das Verständnis der verschiedenen Stadien der Erkrankung – vom akuten bis zum chronischen Stadium – ist unerlässlich, um angemessen reagieren zu können.
Diese Fragen zur Belastungsrehe bei Pferden werden uns häufig gestellt:
1. Was sind Belastungsrehe beim Pferd?
Belastungsrehe ist eine spezielle Form der Hufrehe, die durch übermäßige mechanische Belastung der Hufe entsteht. Diese Überlastung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie beispielsweise intensives Training, plötzliche Veränderungen im Bewegungsablauf oder auch das Tragen ungeeigneter Hufbeschläge. Bei Belastungsrehe sind die Huflederhaut und das Hufbein häufig entzündet, was zu Schmerzen und Lahmheit führt. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden.
2. Wie sieht Hufrehe beim Pferd aus?
Hufrehe äußert sich durch eine Reihe von Symptomen, die auf Schmerzen und Entzündungen im Huf hinweisen. Dazu gehören warme Hufe, Lahmheit, eine veränderte Gangart und widerwilliges Verhalten beim Hufeauskratzen. Auch kann das Pferd häufig die Hufe anheben und zeigt Anzeichen von Unruhe oder Nervosität. Eine deutliche Pulsation am Fesselkopf ist ebenfalls ein wichtiges Anzeichen. Die Hufe können zudem geschwollen oder empfindlich auf Berührung reagieren.
3. Ist Hufrehe heilbar?
Die Heilbarkeit von Hufrehe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium der Erkrankung und die individuelle Gesundheit des Pferdes. Während die Symptome oft gelindert werden können, ist eine vollständige Rückkehr zum ursprünglichen Hufzustand in der Regel nicht möglich. Die Behandlung kann die Lebensqualität des Pferdes erheblich verbessern, und durch geeignete Maßnahmen können Rückfälle vermieden werden. Eine intensive Betreuung durch den Tierarzt und Anpassungen in der Haltung und Fütterung sind entscheidend für den Heilungsprozess.
4. Was füttern bei Fühligkeit beim Pferd?
Bei fühligen Hufen ist es wichtig, die Fütterung entsprechend anzupassen. Futter mit hohem Zucker- und Stärkegehalt sollte vermieden werden, da diese Bestandteile die Symptome verschlimmern können. Stattdessen sollte das Pferd mit hochwertigem, fiberreichem Heu und speziellem Futter gefüttert werden, das arm an Zucker ist. Ergänzungen, die Entzündungen reduzieren und die Hufgesundheit unterstützen, können ebenfalls hilfreich sein. Eine individuelle Beratung durch einen Tierarzt oder Futterexperten ist ratsam, um die passende Fütterung zu bestimmen.
5. Was tun, wenn das Pferd fühlig läuft?
Wenn ein Pferd fühlig läuft, sollte zunächst eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt erfolgen, um die Ursache der Fühligkeit festzustellen. In der Zwischenzeit kann das Pferd in einem weichen Stall oder auf einer weichen Unterlage gehalten werden, um den Druck auf die Hufe zu minimieren. Kühlen der Hufe kann ebenfalls zur Schmerzlinderung beitragen. Bei akuten Beschwerden sind Schmerzmittel, die vom Tierarzt verschrieben werden, oft notwendig. Es ist wichtig, auf die Reaktion des Pferdes zu achten und bei Bedarf die Behandlung anzupassen.
6. Was kann man gegen fühlige Hufe machen?
Um fühlige Hufe zu behandeln, ist eine umfassende Betreuung notwendig. Zunächst sollte das Pferd eine ruhige und schmerzfreie Umgebung erhalten, idealerweise auf weichem Untergrund. Der Hufschmied kann spezielle Hufbeschläge anbringen, die den Druck von den schmerzenden Stellen nehmen. Zudem können entzündungshemmende Medikamente und die richtige Fütterung zur Linderung der Symptome beitragen. Regelmäßige Kontrollen durch den Tierarzt sind wichtig, um den Heilungsfortschritt zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
7. Wie erkennt man Trageerschöpfung?
Trageerschöpfung, auch als „Karpfenhuf“ bezeichnet, tritt auf, wenn das Pferd nicht mehr in der Lage ist, das Gewicht auf den Hufen gleichmäßig zu verteilen. Anzeichen dafür sind unter anderem eine unkoordinierte Gangart, das Vermeiden von Bewegungen oder Hufabheben, sowie eine allgemeine Unruhe oder Lahmheit. Wenn das Pferd im Stand auf den Hinterbeinen wankt oder das Gewicht von einem Huf auf den anderen verlagert, kann dies ebenfalls ein Zeichen für Trageerschöpfung sein. Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
8. Wie lange darf ein Pferd eine Fressbremse tragen?
Die Tragedauer einer Fressbremse sollte individuell angepasst werden, abhängig vom Gesundheitszustand des Pferdes und dem Grund für das Tragen der Bremse. Im Allgemeinen sollten Fressbremsen nicht über längere Zeiträume getragen werden, um Stress und Unwohlsein zu vermeiden. Es wird empfohlen, die Bremse regelmäßig abzunehmen, damit das Pferd Wasser trinken und sich normal bewegen kann. Eine enge Absprache mit dem Tierarzt ist wichtig, um die optimale Tragedauer zu bestimmen und sicherzustellen, dass das Pferd dabei keine gesundheitlichen Probleme entwickelt.
Quellen:
- www.olympus.net - laminitis (englisch)
- Nachrichten zum Thema: Belastungsrehe Pferd
- Fritz Rödder: Gesunder Huf – gesundes Pferd. Anleitung, Praxis, Fallbeispiele; Rüschlikon-Zürich, Stuttgart, Wien: Müller, 1982; ISBN 3-275-00754-8
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